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Frau Holle - ihre unbekannte Seite

Im Gegensatz zum Märchen ist Frau Holle als Sagenfigur weitgehend unbekannt. Dabei widmen die Brüder Grimm gleich im ersten Band ihrer "Deutschen Sagen", die erstmals 1816 und 1818 herausgegeben wurden, fünf Sagen der Frau Holle.

Im Gegensatz zu Märchen beziehen sich Sagen auf bestimmbare Orte, sind meist schriftlich überliefert und haben eine historische Dimension: Sie sind Zeugnisse des Volksglaubens und spiegeln in Bezug auf Frau Holle eine sehr lange und lebendige Tradition wider, so wie die von Jacob Grimm erzählte Sage vom Frau-Holle-Teich, die ihn als Eingang zum unterirdischen Reich der Frau Holle und als Geburtsort der neugeborenen Kinder beschreibt. In der Sammlung der Brüder Grimm finden sich, in ihrer ältesten schriftlichen Urform, im Buch Saturnalia des Barockschriftstellers Johann Praetorius (1630 bis 1680) weitere Sagen die sich mit dem Meißner-Berg in Verbindung bringen lassen.

Ein weiterer bedeutender Schriftsteller war Dr. Karl Christian Schmieder, der 1819 ein Büchlein mit dem Titel "Ein hessisches Volksmährchen vom Meisnerberge" herausbrachte, das reich mit Ortsbezeichnungen aus dem Meißnergebiet durchwebt ist.

 

 

 

Frau Holle im Geo-Naturpark

Frau Holle ist im Geo-Naturpark sehr präsent. Rund 20 authentische Sagenorte befinden sich auf und um den Hohen Meißner. Aber auch in den Städten und Gemeinden ist Frau Holle bei Themenführungen und in Vorträgen aktiv. Wie und wo Sie Frau Holle am besten begegnen können, erfahren Sie auf der Internetseite des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land.

Zu Frau Holle

 


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