Als ehemalige Grenzregion von starken politischen und wirtschaftlichen Wandlungen bewegt, versteht es der Osten Nordhessens wie kaum eine andere Region, zu bewegen und in Bewegung zu sein: wir sind es einfach gewohnt, schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und jene Dinge aktiv zu verändern, die wandelbar sind. Dass wir dabei auch ganz praktische Wege gehen, zeigt sich in der Vielzahl von Sport- und Freizeitaktivitäten, die im einfachsten Sinne des Wortes bewegend sind.
Nur Unbegrenztes kann grenzenlos bewegend sein. Eine Wahrheit, die sich in unserer Region durch ein schier endloses, dichtes Netz von Wander- und Radwegen zeigt. Die Wege haben so klangvolle Namen wie "Werra-Burgensteig-Hessen", "Wartburgpfad" oder "Barbarossaweg". Er verbindet den sagenumwobenen Kyffhäuser mit Orten, die Kaiser Friedrich II Barbarossa im 13. Jahrhundert aufgesucht hat. Als eines der schönsten Kanureviere Hessens lädt das Werratal ein, entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze dem ursprünglich und abwechslungsreich gebliebenen Flusslauf zu folgen. Und wer sich die bezaubernde Schönheit dieser Region auf anderen Wegen erschließen will, findet hoch zu Ross im Ulfetal, beim Golfen auf den Höhen des Ringgaus, beim Segelfliegen am Dornberg, beim Wandern in den Wäldern des Richelsdorfer Gebirges oder beim Angeln in den Werraauen unendlich viele Möglichkeiten.
Die Grenzlage zu Zeiten des kalten Krieges hat unsere Region nachhaltig geprägt. Herleshausen war von drei Seiten von Zäunen umgeben und zusammen mit dem thüringischen Wartha wichtiger deutsch-deutscher Grenzübergang. Heute besticht diese ehemalige Grenze, die unter anerem in den Wäldern bei Blankenbach und Unhausen noch als Schneise sichtbar ist, mit einer einzigartigen, reichen Flora und Fauna. Die Naturerlebnisse unseres Landstrichs sind schon immer grenzenlos: das romantische Werratal mit dem mäandernden Fluss und das waldreiche Richelsdorfer Gebirge - Weite, wohin man schaut. Zahlreiche Naturdenkmäler wie mächtige, jahrhundertealte Dorflinden sind hier hemisch. In der langen Grenzgeschichte der Region bedeutete der ehemalige "Eiserne Vorhang" sicherlich die am tiefsten greifende Zäsur. Inzwischen ist aus dieser deutsch-deutschen Grenze eine grenzenlose Verbindung zwischen den Nachbarn Hessen und Thüringen geworden.
Überraschend: die vielfältigen Naturerlebnisse eines Landstrichs, der durch schnelle Abfolgen von Wiesen, Auen, Wäldern, Weiden und Gärten geprägt ist. Es ist die Kleinteiligkeit, die der Landschaft ihren besonderen Reiz verleiht. Die Ausblicke zum Thüringer Wald, dem Hohen Meißner und der Rhön sind seit eh und je weit und grenzenlos.
Grenzüberschreitend arbeiten Sontra, Herleshausen und Nentershausen seit einigen Jahren zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: Die sanfte Entwicklung ihrer Region. Aus Kooperationen in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Soziales entstehen regelmäßig Projekte, die vorbildlich sind.